#4DIVERSITY - Body Positivity & Body Shaming

body positivity Wundercurves

Vielfalt, Body Positivity und Body Shaming - Was hat es mit diesen Begrifflichkeiten auf sich? Wie hängen sie zusammen?

Wir zeigen Dir hier, was wir unter Body Positivity und Body Shaming verstehen, woran wir von ganzen Herzen glauben - und wie wir versuchen wollen, gemeinsam aufzustehen und uns für Vielfalt einzusetzen!

Body Positivity und Vielfalt

Es gibt ganz verschiedene Ansätze, Body Positivity zu definieren und abzugrenzen. Für uns liegt die Quintessenz vor allem in einem positiven Umgang mit allen Körperformen – und zwar gar nicht nur auf den eigenen Körper – oder nur auf dick oder dünn bezogen, nein, es geht um die Vielfalt des menschlichen Körpers – Körpergrößen und Konfektionsgrößen machen nur einen ganz kleinen Teil davon aus. Es geht auch um das Geschlecht, um körperliche Besonderheiten, um die Nationalität, das Alter, die Religion – schlichtweg um all das, was uns ausmacht, was uns als Gesellschaft besonders und jeden einzelnen von uns individuell und liebenswert macht. Wir wollen endlich weg von Randgruppen und Sonderbereichen – hin zum Zelebrieren von Vielfalt, es ist ungemein wichtig, dass die Medien und der öffentliche Diskurs ein realistisches, gesellschaftliches Bild von uns allen zeichnen – und das ist nunmal vor allem eins: unsagbar vielfältig. Auch immer mehr Labels und Influencer haben das begriffen, vor allem international, und begeistern mit inklusiven Kampagnen, die vielleicht für viele ein ungewohntes, aber ein so viel realistischeres Bild unserer Gesellschaft zeichnen:

esthetique-fashion

esthétique Fashion – Schönheit ist Vielfalt

esthétique ist nicht international - sondern stammt aus dem schönen Duisburg. Das junge Label der dort ansässigen Werkstatt für Menschen mit Behinderung setzt sich für mehr Diversität ein und zeigt mit moderner Mode, wie schön Vielfalt sein kann.

Erfahre mehr über das Label

saggy-boobs-matter

Chidera Eggerue steht zu ihren Hängebrüsten

Die britische Bloggerin Chridera Eggerue setzt sich für ein ganz besonderes Phänomen ein: Hängebrüste. Mit dem Hashtag #SaggyBoobsMatter ruft sie auf für das Feiern von Vielfalt, ein Mehr an Selbstliebe und den Kampf für Diversität in unserer Gesellschaft.

Erfahre mehr über Chidera Eggerue

AntiVictoriaSecretShow

Die „Anti-Victoria’s Secret Show“

2017 überraschten Alyse & Lexi Scaffidi mit der "Anti-Victoria's Secret Show" - in Anlehnung an die große Dessous-Show, um auf die Defizite in der Modelauswahl aufmerksam zu machen. Auch Models abseits der gefeierten Norm müssen repräsentiert werden. Auch 2018 gab es wieder etliche Proteste.

Alles zum Kampf für mehr Diversität

Wenn Du lieber mehr zum Thema Selbstliebe, Gewichtsdiskriminierung und den Body Positivity-Entwicklungen im Plus Size-Segement, erfahren möchtest, dann schau unbedingt hier vorbei.

A SCREAM #4DIVERSITY - Gemeinsam aufstehen!

Wir müssen weg von jeglichem Schubladen-Denken - und uns für die Vielfalt unserer Gesellschaft öffnen - mit dieser Philosophie sind wir ganz und gar nicht alleine. Trotzdem werden immer noch so viele Menschen gerade im modischen Kontext, in den Geschäften, in den Medien und auf den Laufstegen ausgeschlossen und nicht repräsentiert - sondern eher in Sondergruppen gepackt. Gemeinsam mit FOR SINNERS, NOT FOR SAINTS, unserem Partner und Hauptsponsor sheego und vielen weiteren Influencern, Netzwerkern, Vereinen, Organisationen und Labels möchten wir in diesem Jahr im Rahmen der Fashion Week aufstehen. laut werden und uns ganz klar für Vielfalt aussprechen - in all seinen Formen - und haben aus diesem Grund zur SCREAM4DIVERSITY Party geladen.

FOR SINNERS NOT FOR SAINTS x WUNDERCURVES - A SCREAM #4DIVERSITY powered by sheego - (c) Emmanuel Nimo

Mehr als 300 Gäste folgten unserer Einladung in eine der exklusivsten Locations, The Liberate Berlin, um ein Zeichen für Vielfalt auf der diesjährigen Fashion Week zu setzen. Mit dabei waren unzählige Blogger wie Caterina Pogorzelski von Megabambi, Julia Kremer von Schönwild. und Tanja Marfo von Kurvenrausch, Influencer wie Stella Sieger oder Fat-Aktivistin Maria Gonzáles Leal, sowie die Musikerinnen Alina und Sora, bekannte Models wie Hanna Wilperath, Sayana Ranjan & Isi Ahmed und Fernsehberühmtheiten, wie Christina Petersen, Barbara Colceriu und die kleinwüchsige Schauspielerin Janina Nagel - hier zeigte sich klar, dass wir einen Nerv in der Gesellschaft getroffen haben und es mehr Angebote zum Thema Vielfalt im Rahmen der Fashion Week braucht! sheego, Süperb und mable zeigten ihre aktuellen Kollektionen, ausgewählte Independent-Designer wie Wilfried Pletzinger und Anne Kirchhoff begeisterten mit authentischen, urbanen Styles und das junge Label THERAPY zeigte, wie kreativ und modisch relevant das Thema Up- und Recycling ist. Am Stand der Gesellschaft gegen Gewichtsdiskriminierung wurde es politisch, hier konnte sich das Partyvolk über den aktuellen Kampf für mehr Akzeptanz informieren. Das große Highlight war unser Panel Talk - Miyabi Kawai, Autorin und Designerin, Tanja Marfo, Initiatorin der Plus Size Fashion Days und Bloggerin, Nixxon und Jan Paaul von FOR SINNERS, NOT FOR SAINTS und Tiffany La von Wundercurves steckten den Begriff der Vielfalt neu ab und diskutierten den aktuellen Stand bei uns in Deutschland - gemeinsam wurde erwogen, was gesellschaftlich passieren muss, um eine Veränderung voranzutreiben - und was wir alle dafür tun können.

"Wenn wir alles, was am Rand steht, vereinen können, sind wir mehr als die Masse, die innerhalb der Normen existiert. Da soll es hingehen."

Nixxon, FOR SINNERS, NOT FOR SAINTS.

Wundercurves Body Positivity Monat Juli

In diesem Monat wollen wir uns ganz dem Vielfaltsgedanken widmen. Dafür haben wir mit vielen Aktivisten aus den unterschiedlichsten Bereichen gesprochen - Seid gespannt auf viele zahlreiche Interviews, die hier im Laufe des Monats veröffentlicht werden!

Umfrage 1

Ausgefragt: Eure Umfrage-Ergebnisse

Bei Instagram haben wir Euch in den letzten Tagen immer wieder zum Thema Body Positivity und Body Shaming befragt. Über 550 Frauen und Männer haben abgestimmt, ihre Meinung geäußert und von ihren Erfahrungen berichtet.

Das wohl erschreckendsten Ergebnis ist, dass nur 34% unserer Befragten sich wohl in ihrem eigenen Körper fühlen. Das erklärt, dass sich 83% häufig mit anderen Frauen bzw. anderen Körpern vergleichen und ganze 63% gern schlanker wären. So richtig schön finden 21% unser Befragten die eigenen Augen und 13% das Gesicht. Zudem haben wir Euch gefragt, wie Ihr gelernt habt, Euch zu lieben. 20% fanden Selbstliebe im positiven Denken, 16% akzeptierten sich selbst und 13% fanden Inspiration in anderen Frauen, Büchern, Filmen, etc.

Im Laufe unseres Body Positivity Monats Juli werden wir Euch dort auch immer wieder mit neuen Fragen löchern, die Ergebnisse seht Ihr dann immer hier.

Umfrage 1
Umfrage 1

Body Shaming - #ShameDichDochSelber!

Body Shaming ist das unbewusste oder bewusste Denunzieren von Menschen aufgrund bestimmter körperlicher Merkmale. Das kann sich auf den Körperumfang, die Größe, die Hautfarbe, das Alter oder irgendwelche andersartigen individuellen Eigenheiten beziehen. Leider sind wir alle diesem Problem im Alltag immer wieder ausgesetzt, das kann sich im persönlichen Gespräch äußern, ob direkt als Beleidigung oder indirekt über Vergleiche, aber auch vor allem in den Sozialen Medien, in denen sich heutzutage viele Menschen tummeln, die ihre Agressionen und ihren Hass an anderen Menschen auslassen. Aber auch die Werbung zeichnet immer und immer wieder ein Bild von Frauen und Männern, das fernab von jeglicher Realität liegt. Dagegen müssen wir etwas tun!

Natürlich tun wir das in erster Linie damit, dass wir uns gemeinsam für Vielfalt und Body Positivity einsetzen, dass wir liebevoll, aber vor allem auch respektvoll mit unseren eigenen Körpern umgehen und das, ohne uns zu verstecken. Auch eine Prise Humor kann in diesem Zusammenhang nicht schaden, wie unsere Sticker zeigen. Auch so trägt man zu einem gesunden Körpergefühl bei - denn die Message, sich selbst und alle anderen Körperformen für ihre Vielfalt zu lieben, muss in die Welt getragen werden! Doch es reicht nicht immer, auf die guten Dinge hinzuweisen…

Mach mit und lass uns gemeinsam ein Zeichen setzen!

Wir wollen nicht länger still sein und ganz öffentlich auch auf Body Shaming aufmerksam machen! Jeden zweiten Donnerstag werden wir unter dem Hashtag #shamedichdochselber Werbung oder auch Social Media-Interaktionen aufzeigen, die ganz klar andere Individuen denunzieren und Body Shaming praktizieren.

Wenn wir wirklich wollen, dass sich das gesellschaftliche Ideal ändert, der Realität annähert, dann müssen wir kontinuierlich aufzeigen, wo das einfach noch nicht geschieht!

Schick uns gern alle Gespräche, Kommentare (anonym) oder Werbung, die bodyshamend ist, oder mach selber auf den Misstand aufmerksam mit dem Hashtag #shamedichdochselber! Du kannst auch hier ein Template herunterladen, mit dem Du den Hashtag auf Deinem Screenshot visualisieren kannst. Lasst uns gemeinsam aufstehen, uns für Body Positvity & Vielfalt einsetzen und all den Bodyshamern den Spiegel vor das Gesicht halten!

Sichere Dir direkt ein paar unserer coolen Sticker:

Body Positivity