Egal ob Frühling, Sommer, Herbst oder Winter - eine Grippe oder eine Erkältung schreckt vor keiner Jahreszeit und keiner Temperatur zurück. Von heute auf morgen fühlst Du Dich schlapp, hast Gliederschmerzen, Kopfweh und willst einfach nur im Bett bleiben und Dich auskurieren. Immer wieder werben Pharma-Unternehmen, Ernährungs- und Gesundheits-Gurus damit, DAS Mittel gefunden zu haben, womit die Grippe gar nicht erst unser Immunsystem angreifen kann. Das Problem bisher war, dass nie ein Mittel sein Versprechen auch wirklich gehalten hat.
Derzeit schwappt ein Trendüber den großen Teich rüber, welcher es endlich Ernst meint und den Viren den Kampf ansagt. Der Ingwer-Shot ist derzeit in aller Munde und verspricht bei regelmäßiger Einnahme eine Stärkung des eigenen Immunsystems und die damit verbundene Gesunderhaltung. Aber wo ist jetzt der Unterschied zu all den anderen Mittelchen, die letztendlich doch versagt haben? Gute Frage, die darüber hinaus auch noch berechtigt ist.
Die Antwort fällt ähnlich einfach und banal aus, wie auch die Zubereitung des Ingwer-Shots ist, denn in einem dieser Gesundheits-Schnäpse gehören ausschließlich drei Zutaten:
Ingwer (50g) in den Mixer geben
den Saft einer halben Zitrone zum Ingwer geben
1 Teelöffel Honig ebenfalls dazu geben
alles ordentlich durchmixen und abfüllen
Wem das noch nicht gesund und fancy genug ist, der kann dem Rezept noch etwas mehr Flavour verschaffen, indem er etwas mit Orange und Kurkuma nachhilft und den Honig durch Ahorn- oder Agavensirup ersetzt.
Trotzdem solltest Du Dir bewusst sein, dass der Drink nach erstmaligem Einnehmen sicherlich nicht zum Lieblingsgetränk aufsteigt. Im Gegenteil, denn durch Vermischung von Ingwer und Zitrone entsteht eine scharf-saure Mischung sondergleichen. Dazu kommen noch die “brennenden” Geschmäcker der ätherischen Öle, aber wie haben unsere Eltern früher immer gepredigt: “Alles was nicht schmeckt, ist gesund”.
Doch anders als bei manch anderen vermeintlich “gesunden” Heilmitteln, könnte der Spruch hier voll ins Schwarze treffen, denn mehr Vitamine passen kaum in ein Schnapsglas. Dazu kommen die positiven Nebenwirkungen des Ingwer hinzu, welche die Durchblutung fördern und die Verdauung anregen.
Mit Vorsicht genießen sollten das Getränk all jene, die Probleme mit dem Magen haben und deshalb sehr sensibel auf Schärfe und Säure reagieren.Aber auch für diejenigen kann Abhilfe geschaffen werden, denn aus den gegebenen Zutaten lässt sich auch ein mit Wasser verdünnter Tee machen, der ebenfalls vor gesunden Zutaten nur so strotzt!